Lost Places, alte Balken und fliegende HolzspÀne
Annika erinnert sich sofort an das erste groĂe Highlight: Die Dreharbeiten in den Beelitzer HeilstĂ€tten. Ein GelĂ€nde, das nicht nur Lost Place Fans bekannt ist, sondern auch durch Filme und Musikvideos berĂŒhmt wurde. âDa waren wir sogar mit der Drohne unterwegs, hatten alle Genehmigungen und durften sogar auf dem GerĂŒst kletternâ, erzĂ€hlt sie begeistert. Oben unterm Dach wurden gerade alte Balken restauriert, die eins zu eins originalgetreu erneuert wurden. Das war fĂŒr beide eine richtig beeindruckende Erfahrung.
Enrico ergĂ€nzt: âDamals war Lost Place erkunden total im Trend, aber nicht jeder bekam die Drehgenehmigung. Und viele gingen da nur hin, weil sie dachten, es spukt.â Doch das Team vor Ort waren keine normalen Handwerker, sondern richtige KĂŒnstler, die mit viel Herzblut und Können die alten Strukturen wieder zum Leben erweckten. âDas zu begleiten war super spannend.â
Besonders im Kopf geblieben ist Annika eine Szene, in der HolzspÀne durch die Luft flogen, in Slow Motion aufgenommen, einfach spektakulÀr.
Unser SchlĂŒsselmoment bei der Baudenkmalpflege Prenzlau...
Zwei Teams, zwei Kirchen und Höhenangst
Ein weiterer Höhepunkt war der Dreh in der Prenzlauer Kirche, ein echtes Ur-Denkmal mit beeindruckendem Gewölbe. Enrico erzĂ€hlt, dass die Meister, die die Restaurierung durchgefĂŒhrt hatten, sich oben verewigt hatten. âDas wollten wir unbedingt festhalten, die Kirche aus so einem ganz anderen Blickwinkel zu zeigen, war echt besonders.â
Es gab sogar zwei Teams vor Ort, was eher selten ist. All die Technik, die zur VerfĂŒgung stand, wurde eingesetzt. âFĂŒr uns war das toll, die verschiedenen Facetten so gut einzufangenâ, sagt Annika.
Aufregend wurde es fĂŒr Enrico auch beim Aufstieg auf das GerĂŒst in der Kirche, denn Annika hat Höhenangst und blieb unten. âIch bin zwar schon mutiger geworden und habe mich bei anderen Drehorten auch hochgetraut, aber das hier war dann doch nichts fĂŒr michâ, gesteht sie lachend. Enrico durfte die spektakulĂ€ren Aufnahmen alleine machen.
Logistik, Teamwork und ein glĂŒcklicher Abschluss
Die Dreharbeiten waren nicht nur abwechslungsreich, sondern auch logistisch anspruchsvoll. An einem Tag waren sie sogar in zwei BundeslĂ€ndern unterwegs, von Brandenburg bis Mecklenburg-Vorpommern, um verschiedene Kirchen und DenkmĂ€ler zu filmen. Sogar eine ehemalige Auszubildende half mit, etwa indem sie an einer versteckten Strippe zog, damit sich ein groĂes Tor öffnete, ohne dass man sie im Bild sah.
Annika hebt hervor, wie gut alles durchgeplant war: âWir fĂŒhren vorher viele Telefoninterviews, sammeln Infos, schreiben ein Storyboard, damit wir vor Ort schnell und zielgerichtet arbeiten können.â Das machte den Dreh effizient und trotzdem flexibel fĂŒr spontane Ideen.
Enrico fasst es so zusammen: âEs war ein sehr ereignisreicher Dreh, alles hat vom Timing gepasst, und die Protagonisten haben richtig gut mitgemacht.â Am Ende waren alle Beteiligten super zufrieden... die Firma, die Jury und natĂŒrlich das Filmteam.
Fazit: Ein Dreh voller Herz, Kunst und spannender Einblicke
Die Zusammenarbeit mit der Baudenkmalpflege Prenzlau war fĂŒr Annika und Enrico mehr als nur ein Job. Es war eine Zeit voller faszinierender Orte, handwerklicher Kunst und emotionaler Geschichten, die es wert sind, erzĂ€hlt zu werden. Und wer weiĂ, vielleicht war das auch der Grund, warum der Film beim Zukunftspreis so gut angekommen ist.