Wenn man an große Videoproduktionen denkt, stellt man sich oft Kamerakräne, Scheinwerfer und tagelange Drehs vor. Und dann gibt es Projekte wie den World Business Outlook bei der DIHK, auf den ersten Blick unscheinbar, aber technisch ziemlich anspruchsvoll und voller kleiner Details, die am Ende den Unterschied machen.
Presse, PowerPoint & Präzision | Unser Dreh mit der DIHK und dem World Business Outlook
Klein, aber oho
Milena bringt es im Podcast auf den Punkt: „Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen war das hier eine eher kleine Nummer.“ Was sie meint: keine große Bühne, kein Publikum vor Ort, aber dafür jede Menge Technik im Hintergrund. Und ein ziemlich enger Zeitplan.
Die Pressekonferenzen, die wir für die DIHK begleitet haben, liefen meist vormittags, gegen 10:30 Uhr, mit einem kleinen Pressefrühstück vorab. Der Ablauf war straff getaktet: vor Ort waren Medienvertreter von ARD, ZDF, Phoenix & Co., während sich internationale Sprecher live aus dem Ausland zuschalteten. Da musste einfach alles sitzen.
Timing ist alles
Für uns hieß das: sehr früh aufstehen. Enrico erinnert sich noch gut an die Berliner Sonnenaufgänge, die er auf dem Weg zum Aufbau gesehen hat. Denn Vorbereitung ist bei solchen Terminen das A und O. Spätestens mit dem zusätzlichen Aufbautag lief alles reibungslos: Technik testen, Positionen abstimmen, Präsentationen durchspielen und nicht zu vergessen: Ladekabel für die Laptops der Sprecher bereitlegen. Klingt banal, ist aber Gold wert, wenn’s drauf ankommt.
Technik mit Köpfchen
Was das Projekt besonders gemacht hat? Der technische Aufbau. Zuschaltungen aus dem Ausland, Live-Bildmischung, PowerPoint-Integration via Super Source, alles keine Raketenwissenschaft, aber eben auch nichts, was man mal eben aus dem Ärmel schüttelt. Tonspur bauen, Sprecher ein- und ausfaden, Live-Fragerunden koordinieren: Da muss man konzentriert bleiben.
„Früher haben wir uns das alles noch wie im Baukastensystem zusammengesucht“, erzählt Enrico. Heute rollen wir unser kompaktes LiveRec-Setup einfach rein, stöpseln an und sind innerhalb einer Stunde sendebereit. Ein gutes Beispiel dafür, wie sich unsere Arbeitsweise im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat.
Jeder Handgriff sitzt
Während Enrico den Überblick behielt und sich um Struktur und technische Feinheiten kümmerte, saß Milena in der Regie. Sie schnitt das Bild live mit, wechselte zwischen Kamera- und Laptopsignalen und sorgte dafür, dass am Ende alles genauso aussieht und klingt, wie es soll. Denn was viele vergessen: Ein falscher Ton zur falschen Zeit kann eine ganze Live-Schalte durcheinanderbringen.
Unser Fazit: Anspruchsvoll, aber lohnenswert
Klar, auf den ersten Blick mag so eine Pressekonferenz nicht besonders aufregend wirken. Kein Dreh mit Drohnen, kein Sonnenuntergang im Hintergrund. Aber genau das macht es spannend: die vielen kleinen Stellschrauben, das präzise Zusammenspiel von Technik, Timing und Teamwork.
Und wie Milena so schön sagt: „Ich habe keine schlechten Erinnerungen daran. Es war eine schöne Abwechslung.“ Dem können wir nur zustimmen.
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