Animation ist nicht gleich Animation. Je nach Technik, Stil und Zielsetzung unterscheidet man verschiedene Arten, von klassisch gezeichnet bis KI-generiert. Hier bekommst Du einen kompakten Überblick über die wichtigsten Animationsarten in der Medienproduktion und im Marketing.
1. 2D-Animation
Flache, grafische Bewegungen, oft gezeichnet oder vektorbasiert.
Einsatz: Erklärvideos, Werbespots, Infografiken
Tools: Adobe After Effects, Toon Boom
Vorteil: Schnell umsetzbar, stilistisch flexibel
2. 3D-Animation
Räumliche Darstellung von Objekten oder Figuren
Einsatz: Produktvisualisierung, Architektur, Film, Games
Tools: Blender, Cinema 4D, Maya
Vorteil: Tiefenwirkung, Detailtiefe, Perspektiven
3. Motion Graphics
Grafikelemente in Bewegung: typografisch, symbolisch, abstrakt.
Einsatz: Intros, Titelanimationen, Social-Media-Clips
Tools: After Effects, Premiere Pro
Vorteil: Stilvoll, klar, vielseitig, ideal für Branding & Erklärvideos
4. Frame-by-Frame / Cel Animation
Bild-für-Bild-Zeichnung wie im klassischen Zeichentrickfilm.
Einsatz: Künstlerische Filme, Musikvideos, Stilprojekte
Tools: TVPaint, Procreate, Photoshop
Vorteil: Handgemacht, emotional, individuell
5. Whiteboard-Animation
Figuren oder Texte wirken, als würden sie live auf ein Whiteboard gezeichnet.
Einsatz: E-Learning, Recruiting, interne Schulungen
Tools: Videoscribe, Doodly
Vorteil: Erklärstark, sympathisch, einfach verständlich
6. Stop-Motion
Realobjekte werden schrittweise fotografiert und zum Leben erweckt.
Einsatz: Kreative Spots, Produktclips, Storytelling
Tools: Dragonframe, Stop Motion Studio
Vorteil: Haptisch, charmant, auffällig
7. AI-Animation / Generative Animation
Bewegungen entstehen automatisch durch KI, Algorithmen oder Daten.
Einsatz: Experimentalfilm, moderne Webanimation, Musikvisualisierung
Tools: Runway, Ebsynth, AnimateDiff
Vorteil: Innovativ, grenzenlos, algorithmisch
Fazit
Die passende Animationsart richtet sich nach Ziel, Budget, Stil und Zielgruppe. Für Marketing und Erklärvideos sind Motion Graphics oder 2D-Animation ideal. Wer technisch brillieren will, setzt auf 3D. Für Kreativprojekte darf’s auch mal Stop-Motion oder AI sein.
Animation ist kein Stil. Es ist ein Werkzeug. Entscheidend ist, was Du damit bewegen willst.